Was erwarten Jugendliche von einem Schnuppertag?

Wenn es um Schnuppertage geht, haben angehende Lernende oft klare Erwartungen und Hoffnungen. Zu Recht, denn sie müssen schliesslich eine wohlüberlegte Entscheidung über ihre zukünftige Karriere treffen können. Wir haben darüber mit der angehenden Mediamatikerin Maja, 14 Jahre alt gesprochen. Sie hat kürzlich an einem Schnuppertag für Mediamatiker:innen teilgenommen und teilt ihre Erfahrungen mit uns.

Majas Erwartungen an einen Schnuppertag

  • Gute Betreuung
  • Aktive Mitwirkungsmöglichkeit
  • Einblicke in die Arbeit
  • Vorab das Tagesprogramm erhalten
  • Geführte Struktur des Tages
  • Austausch mit anderen Schnupperlernenden
  • Möglichkeit zur praktischen Arbeit

Das hat Maja und ihren Kolleg:innen weniger gut gefallen

  • Lange Arbeitszeiten
  • „Sinnlose“ Aufgaben
  • Fehlende Einbeziehung junger Mitarbeiter:innen

5 Tipps für Berufsbildende an den Schnuppertagen.

Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass Schnuppertage für Jugendliche nicht nur informativ, sondern auch inspirierend und motivierend sind.

  1. Klare Kommunikation: Stelle sicher, dass den zukünftigen Lernenden im Vorfeld alle relevanten Informationen zur Verfügung stehen, wie zum Beispiel das Tagesprogramm und Hinweise zur Kleidung oder Verpflegung.
  1. Interaktive Gestaltung: Biete den Jugendlichen die Möglichkeit, aktiv an den Aktivitäten teilzunehmen und praktische Erfahrungen zu sammeln. Dies fördert nicht nur ihr Engagement, sondern gibt ihnen auch einen realistischen Einblick in den Berufsalltag.
  2. Einbeziehung junger Mitarbeiter:innen: Versuche, auch junge Mitarbeiter:innen oder Lernende [NS1] in die Durchführung des Schnuppertages einzubeziehen. Jugendliche können sich oft besser mit Gleichaltrigen identifizieren und profitieren von deren Erfahrungen und Perspektiven.
  3. Sinnvolle Aufgaben: Achte darauf, dass die durchgeführten Aktivitäten einen klaren Bezug zur Tätigkeit des Berufsfelds haben und den Jugendlichen einen echten Mehrwert bieten.
  4. Flexibilität bei Arbeitszeiten: Vermeide zu lange Arbeitszeiten, die die Jugendlichen überfordern könnten. Strukturiere den Tag so, dass genügend Pausen und Erholungsphasen eingeplant sind.